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ENG /ZUSAMMEN HALTEN WIR DURCH / TOGETHER WE PERSEVERE The work is based on the idea of genealogy, from a feminist perspective - on making visible that cooperation and solidarity have (always) been survival strategies for the marginalized / outcast (now as in the past) and the only possible solution to solve current problems. (such as global injustice and the climate crisis). The work of women or groups that cannot be recognized in the Western idea of Man, - has always been fundamental in society even when not recognized (invisible) or attributed to others. The work consists of painting the phrase ZUSAMMEN HALTEN WIR DURCH on the walls of the Pavillion am Milchhof. The works of the other artists are installed on the writing itself, the words become a common background and binding of the exhibition. * DE /ZUSAMMEN HALTEN WIR DURCH Die Arbeit basiert auf der Idee einer feministischen Genealogie – deren Ziel es ist, sichtbar zu machen, dass Kooperation und Solidarität schon immer Überlebensstrategien für Marginalisierte/Ausgestoßene und – damals wie heute – die einzige Möglichkeit zur Lösung von Problemen wie globale Ungerechtigkeit und Klimakrise sind. Die Arbeit von Frauen* und Menschen, die im westlichen Menschenbild nicht als gleichwertig anerkannt werden, war schon immer von grundlegender Bedeutung in der Gesellschaft, auch wenn sie unsichtbar gemacht oder anderen zugeschrieben wurde. Für die Umsetzung der Arbeit im Pavillon Milchhof wurde der Satz ZUSAMMEN HALTEN WIR DURCH auf die Wände des Ausstellungsraumes gemalt. Die Werke der anderen Künstler*innen wurden auf der Schrift selbst installiert, die Worte wurden so zum gemeinsamen Hintergrund und Bindeglied der Ausstellung. * IT / ZUSAMMEN HALTEN WIR DURCH / INSIEMƏ PERSEVERIAMO Il lavoro si innesta sulla idea di genealogia, in una prospettiva femminista - sul rendere visibile che cooperazione e solidarietà sono (sempre) state strategie di sopravvivenza per chi é emarginatə/outcast (ora come nel passato) e unica soluzione possibile per risolvere i problemi attuali (come l´ingiustizia globale e la crisi climatica). I lavoro dellə donnə o dei gruppi che non si possono riconoscere nell'idea occidentale di Uomo (o neutro*), é sempre stato fondamentale nella società anche qualora non riconosciuto (invisibile) oppure attribuito ad altri. Il lavoro consiste nel dipingere la frase ZUSAMMEN HALTEN WIR DURCH sulle parete del Pavillion am Milchhof. I lavori delle altre artiste sono installati sopra la scritta stessa, le parole divengono uno sfondo comune e legante dell´esposizione. |
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PRESS RELEASE ENG (UN)SICHTBAR Are we certain that the Unsichtbar (/invisible) cannot be seen? That what is hidden in the interstitial spaces of reality is imperceptible to our emotional intelligence and sentient conscience? It is precisely within these interstices of seeing that the work of art is hidden and simultaneously revealed. Amidst the glass and concrete architecture of the Milchhof Pavillon, the exhibition (UN)SICHTBAR is a collective experience that, through the imagery and visions of the five exhibiting artists, raises questions about and calls for reflections upon the most topical issues of our time: gender definitions, capitalist policies, the climate crisis and, the infosphere revolution. Ilaria Biotti invites us to peruse the MEMOIRS OF AN IMAGINARY VOYAGE, with the Google Maps screenshot being part of a collection of travel memories that took place on the internet. The glitch that melds person and nature in Biotti's work, just as technological research is rapidly integrating the human body and the cybernetic body, is the intimate, indissoluble fusion between two (or more) people. With bewildering and sincere sensitivity, this same intimacy can be seen in Maruska Mazza's triptych LOVE IS LOVE, a work that tells, even more so in the post-pandemic era, of the closeness and union between bodies and souls that transcends any personal and gender identity. It is in this overcoming of distinctions, in the intersection of multiple social identities, that we find the naked bodies of Yvonne Andreini in CREATURES, where the masculine symbol par excellence is transformed into the most intimate expression of being. The social body is also an (in)visible element in BRACES by Stefania Migliorati. Her work is an invitation to change, to question the dictates upon which our common life remains based today. It is a powerful infiltration of contents aimed at creating and activating the silent but constant process of consciousness. The words ZUSAMMEN HALTEN WIR DURCH are the common background and link of the exhibition itinerary. They welcome the different imaginaries of (UN)SICHTBAR and combine them intoin a single choral narrative. Rebecca Agnes' participatory work strongly renders visible that cooperation and solidarity which have always been survival strategies for those who are marginalized. Hanging on together is the only possible and viable way to overcome the crises and challenges of our time. |
PRESSEMITTEILUNG DE (UN)SICHTBAR Sind wir sicher, dass das Unsichtbare nicht gesehen werden kann? Dass das, was in den Zwischenräumen der Realität verborgen ist, für unsere emotionale Intelligenz und unser empfindendes Bewusstsein nicht wahrnehmbar ist? Gerade in diesen Zwischenräumen des Sehens ist das Kunstwerk sowohl verborgen, als auch enthüllt. Inmitten der (un)sichtbaren Glas- und Betonarchitektur des Milchhof-Pavillons, ist die Ausstellung (UN)SICHTBAR eine kollektive Erfahrung, die durch die Bilder und Visionen der fünf ausgestellten Künstlerinnen* Fragen aufwirft und Reflexionen über die aktuellsten Themen unserer Zeit eröffnet: Definitionen von Geschlecht, kapitalistische Politik, die Klimakrise, die Revolution der Infosphäre. Ilaria Biotti lädt uns zu den MEMOIREN EINER IMAGINÄREN REISE (IN UND AUS) EIN, wobei der Screenshot von Google Maps Teil einer Sammlung von Reiseerinnerungen ist, die im Internet entstanden sind. Das Glitch, die in Biottis Werk Mensch und Natur verschmelzen lässt - so wie die technologische Forschung den menschlichen Körper und den kybernetischen Körper rasch zu integrieren vermag - es ist die intime, unauflösliche Verschmelzung zwischen zwei (oder mehr) Menschen, die mit verwirrender und aufrichtiger Sensibilität in Maruska Mazzas Triptychon LOVE IS LOVE zu sehen ist, einem Werk, das, mehr noch in der Zeit nach der Pandemie, von der Nähe und der Vereinigung zwischen Körpern und Seelen erzählt, die über jede persönliche oder geschlechtliche Identität hinausgeht. Und in dieser Überwindung von Unterscheidungen, in der Schnittmenge vielgestaltiger sozialer Identitäten, finden wir die nackten Körper von Yvonne Andreini in CREATURES, wo das männliche Symbol schlechthin in den intimsten Ausdruck des Seins verwandelt wird. Der soziale Körper ist auch ein (un)sichtbares Element in BRACES von Stefania Migliorati, deren Arbeiteine Einladung zur Veränderung ist, um die Diktate zu hinterfragen, auf denen unser gemeinsames Leben heute noch basiert, eine kraftvolle Infiltration von Inhalten, die darauf abzielt, einen stillen, aber konstanten Bewusstseinsprozess zu aktivieren. Die Worte ZUSAMMEN HALTEN WIR DURCH sind der gemeinsame Hintergrund und die verbindende Kraft der Ausstellung und führen die verschiedenen. Vorstellungen von (UN)SICHTBAR in einer einzigen choralen Erzählung zusammen. Rebecca Agnes' partizipatorische Arbeit macht so sichtbar, dass Kooperation und Solidarität seit jeher Überlebensstrategien für die Ausgegrenzten sind und der einzig mögliche und gangbare Weg, um die Krisen und Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. |
© Agentur für Fotografie / Wiebke Maria Wachmann. |
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